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Kommentar
zum Beitrag über ethische Richtlinien für die Publikation von
Forschungsergebnissen.
Akt
Endokr.
1993;
14
104-105
Anhang
Kriterien
für die Qualitätsbeurteilung wissenschaftlicher Publikationen
über klinische Studien (Auswahl)
1.
Fragestellung
-
Ist die
Fragestellung klinisch relevant und ist sie klar und eindeutig
formuliert?
-
Basiert die Fragestellung auf einer
vorformulierten Hypothese (konfirmatorische Studie) oder dient sie zur
Hypothesengenerierung?
-
Ist die Hypothese hinreichend
originell und neu?
2.
Literaturangaben
-
Ist die relevante
Literatur sorgfältig analysiert, insbesondere unter Bezug auf jüngere
Publikationen?
-
Gibt es Angaben zur Methode der
Literatursuche mit Hinweisen zur
Vollständigkeit?
-
Findet eine unangemessene
Eigendarstellung durch Selbstzitate statt?
3. Datenquelle (gilt insbesondere für klinische
Studien)
-
Sind die Studienteilnehmer
repräsentativ für die Zielgruppe der
Studie?
-
Wie wurden die Teilnehmer
ausgewählt?
-
Sind Ein- und Ausschlusskriterien
dokumentiert?
-
Sind die Angaben zur Methodik geeignet,
die Studie zu wiederholen?
4.
Zielparameter
-
Sind die Zielparameter
für die gestellte klinische Frage geeignet?
-
Sind
sie selbst klinisch bedeutsam (klinische Endpunkte oder
Surrogatparameter)?
-
Wieviele Zielparameter werden
definiert und wie werden diese gemessen?
-
Sind die
verwendeten Messinstrumente valide?
5.
Studiendesign
-
Handelt es sich um eine
»nicht experimentelle« Studie (Kohorten-Studie, Fallkontrollstudie,
Querschnittsstudie, kasuistische Mitteilung?
-
Bei
experimentellen Studien (Randomized Controlled Trials): Ist der
Randomisierungsplan adäquat und wird er ausreichend klar
beschrieben?
-
Erfolgt eine Verblindung von
Studienteilnehmern und Prüfarzt?
6. Studienplanung
-
Ist
das gewählte Studiendesign für die Fragestellung
geeignet?
-
Werden zu vergleichende Gruppen während
der Studie gleich oder ähnlich behandelt?
-
Werden
sie gleich oder ähnlich beobachtet?
-
Werden die
Untersuchungen und Interventionen erschöpfend
beschrieben?
-
Gibt es Angaben zur
Fallzahlschätzung?
7.
Auswertung
-
Ist der Verbleib der
Teilnehmer ausreichend dokumentiert?
-
Ist die
Nachbeobachtung vollständig?
-
Werden die
Teilnehmer in den Gruppen analysiert, in die sie randomisiert
wurden?
-
Werden die Daten mit adäquaten
statistischen Verfahren analysiert?
-
Werden zu den
Lageparametern auch Streuungsparameter angegeben, besonders
Konfidenzintervalle?
-
Beantworten die Ergebnisse der
Studie die gestellten Fragen?
-
Werden Maße wie
relative oder absolute Risikoreduktion (RRR bzw. ARR) und »Numbers needed
to treat« (NNT) angegeben und wie groß sind
sie?
8. Darstellung der
Ergebnisse
-
Wird zwischen klinischer
Relevanz und statistischer Signifikanz
differenziert?
-
Ist das Ergebnis medizinisch
plausibel?
-
Sind absolute Zahlen oder Prozentangaben
angegeben?
-
Werden die Ergebnisse ausreichend im
Zusammenhang mit anderen Veröffentlichungen
diskutiert?
9.
Schlussfolgerungen
-
Beschränkt
sich der Autor bei den Schlussfolgerungen auf Ergebnisse, die aus der Studie
abzuleiten sind?
-
Ist die Wortwahl klar und
eindeutig?
-
(Schlechtes Beispiel: »These data may
suggest that there could be a slight
increase....«)
-
Beantworten die Ergebnisse die
eingangs gestellte Frage?
10.
Manuskriptaufbau
-
Entspricht der
formale Aufbau der Arbeit den Regeln der
Zeitschrift?
-
Sind die Abkürzungen
erklärt?
-
Entspricht die Art der
Literaturzitierung im Text den Anforderungen der
Zeitschrift?
-
Entsprechen Aufbau und Systematik des
Literaturverzeichnisses den Anforderungen der
Zeitschrift?
-
Werden unnötige Wiederholungen
vermieden?
-
Werden irrelevante Angaben
vermieden?
-
Sind Sprache, Interpunktion und
Orthographie angemessen?
-
Finden sich Angaben zu
»Sponsorship«, Votum einer Ethikkommission und »informed
consent« der
Probanden?
Prof. Dr. med. Johannes Köbberling
Schriftleiter
der »Medizinischen Klinik« Kliniken St.
Antonius Lehrstuhl Innere Medizin II der Universität
Witten / Herdecke
Carnaper Straße 48
42283
Wuppertal